Zur Zeit der Nasriden wurde Seide von außergewöhnlich guter Qualität in der Umgebung von Granada produziert, die man in der Stadt verkaufte. Granada war eine wichtige Handelsstadt. Ein ehemaliger Funduk bekundet, dass die Händler von weit herkamen. Neben wirtschaftlicher Stärke erlebte Granada unter den Nasriden auch eine kulturelle Hochblüte, wovon bis heute die Medresse und das Maristan zeugen.

Durch die Rückeroberung verlor Granada nicht an Bedeutung, wofür die wichtigsten Kirchen stehen, die auf Veranlassung der Katholischen Könige gebaut worden sind: die Königliche Grabkapelle und die Kathedrale.

Die definitive Rückeroberung von Al-Andalus nach fast 800 Jahren hat die Könige veranlasst hier ihre Grabkapelle im gotischen Stil bauen zu lassen. Neben den einzigartigen Renaissance Gräbern kann man auch eine kleine, aber feine Sammlung von flämischen Tafelbildern bewundern. Die Kathedrale ist geprägt durch den Besuch des Enkelsohns der Katholischen Könige, den Kaiser Karl V. Er hat den Aufbau einer gewaltigen Renaissancekathedrale veranlasst, in der er sich und seine Familie beisetzen lassen wollte.

Aber er war noch jung und hat seine Pläne später geändert. Lassen Sie sich durch die abwechslungsreiche Geschichte Granadas begeistern und kommen Sie mit auf diese informative Führung.